Nickender Sauerklee – Portugals schönstes Wildkraut

Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner.
Oskar Kokoschka
Seit wir Portugal Ende Januar erreicht haben und das Land von Norden nach Süden durchfahren haben, ist ein Anblick nicht mehr wegzudenken: Das fröhlich-gelbe Strahlen des Sauerklees.
Ursprünglich stammt der Nickende Sauerklee aus Südafrika, von wo aus auch die volksheilkundlichen Anwendungen zum großen Teil übernommen wurden. Noch heute ist die Pflanze dort Bestandteil von vielen traditionellen Gerichten.
Und da haben wir`s: Das kleine, gelb blühende und intensiv duftende Pflänzchen ist so viel mehr als nur schön. Es ist nämlich:
Nicht nur essbar – sondern auch noch gesund!
Wie so häufig, werden besonders die sogenannten „Unkräuter“ (ein absolutes Unwort, wie wir finden) von vielen Menschen verkannt. So ergeht es auch dem armen Sauerklee, auf den viele Gärtner wegen seiner starken Ausbreitung sicher gern verzichten würden. Doch was für die Einen ein „Unkraut“ ist, ist für die anderen ein Wildkraut mit stark heilender Wirkung und großer Genusskomponente.
Alle Pflanzenteile des Sauerklees sind genießbar
Die Blätter, die Blüten, die Früchte, die Wurzeln und die Samen, alle Teile des Sauerklees sind essbar! Wobei in der Küche vor allem die Blätter Verwendung finden.
Sauerklee kannst du vielfältig verarbeiten, so zum Beispiel zu:
- Saft
- Suppen
- Salate
- Smoothies
- Eintöpfe
- Saucen
- Limonaden
- Tee
Die Säure wird durch den ungewöhnlich hohen Anteil von Oxalsäure verursacht. Dadurch kann Sauerklee in Speisen den Essig und di Zitrone ersetzen und wunderbar für Saucen verwendet werden. Die Wurzeln sind gebraten ein köstliches Gemüse und die Blüten können für Tees verwendet werden oder als essbare Dekoration auf Speisen und Tellern dienen. Die Früchte eignen sich zum Einlegen und reifen zwischen Mai und Juni.
Sauerklee als Heilpflanze
Seit dem Altertum wird Sauerklee zu Heilzwecken verwendet. Als Paste verarbeitet, hilft er bei Geschwüren oder Entzündungen der Haut. Der abgekühlte Tee lindert Sodbrennen. Die Pflanze wirkt außerdem blutreinigend und soll sich positiv auf die Leberfunktion ausüben, sowohl bei leichten Verdauungsbeschwerden Linderung verschaffen.
Des Weiteren wirkt die Heilpflanze:
- Erfrischend
- Fiebersenkend
- Harntreibend
- Gegen Gallensteine
Wenn du allerdings unter Calciummangel leidest, solltest du von dem Verzehr absehen, da die enthaltende Oxalsäure dem Körper Calcium entzieht. Auch sollten Menschen mit bekannten Nierenproblemen bei dem Verzehr vorsichtig sein.
Überhaupt solltest du den Sauerklee nicht in Massen täglich verspeisen, da er dann eine giftige Wirkung haben kann und Magen-Darm Problemen verursachen kann.
Neugierig geworden?
Unser Rezept für Sauerklee-Limonade
Etwa eine große Handvoll des blühenden Krautes mit einem Liter heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen und nach 8 – 10 Minuten filtern. Nach Belieben mit Zucker oder Honig süßen. Besonders lecker und erfrischend ist die Variante als Eistee, dazu den Tee einfach abkühlen lassen und mit Eiswürfeln servieren.
Lasst es euch schmecken!
Eure Melli und Wallo
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